DSC_0151-kl

SVW präsentiert sich sehr gut in Obergrafendorf

Die noch ungeschlagenen Ober-Grafendorfer liegen durch einen Treffer von Lalovic bald mit 0:1 gegen die Tullnerfelder zurück, ehe Adamec noch im ersten Durchgang ausgleichen kann. In Halbzeit Zwei tut sich dann nicht mehr viel und es bleibt bei der Punkteteilung und dem 1:1.

Würmla-Trainer Wolfgang Prochaska musste auch im Auswärtsspiel gegen den ATSV Ober-Grafendorf auf Stürmer Yilmaz (Bänderriss im Knöchel) und Verteidiger Reitmeier (ws. Mittelfußknochenbruch) verzichten, auf der Seite des ATSV kam Deinhofer nach Sperre wieder zurück aufs Blankett, Jelinek an seiner Stelle in der Startaufstellung.

Die Gäste zeigen mit Anpfiff viel Engagement und keinerlei Respekt vor dem Aufsteiger, der erste Treffer lässt nicht lange auf sich warten. Nach schönem Zuspiel von Klemen, der rechtzeitig fit wurde nach Sommergrippe, kann sich Lalovic kaum bedrängt das Leder in der Gefahrenzone annehmen, drei, vier Schritte machen und mit einem satten Ristschuss zum 1:0 abschließen (14.). In weiterer Folge erspielt sich das Gästeteam einige Großchancen, Milutinovic vergibt per Kopf und nach Novak-Vorlage, wenig besser macht es Lalovic - für den Bullen aka Wolfgang Prochaska wahrlich zum Haare raufen.

Als bessere Mannschaft in den ersten 45 Minuten gelingt dem SVW bei zahlreichen Chancen kein Treffer - Phrasenschweine aufgepasst - und so kommt es wie es kommen muss, "schießt du keines, bekommst du's". Nach einer ATSV-Ecke kann die Würmlinger Abwehr den ersten Ball klären, es folgt der nächste hohe Ball - Keeper Kocic ist hier wohl nicht entschlossen genug und überlässt "Rambo" Mutlu die Klärungsaufgabe, der scherzelt das Leder irgendwie Richtung Elfmeter. Dort beweist Jiri Adamec wieder seinen Riecher, steht goldrichtig und zieht aus der Drehung zum 1:1 ab (38.). Selbst nach dem Ausgleich will das Angriffsfeuer der Ober-Grafendorfer nicht so richtig zünden, Würmla hingegen in Person von Novak mit der nächsten guten Tormöglichkeit - Treffer fällt aber bis zur Pause keiner mehr.

Nach Zusammenstoß im Kopfballduell ist die Partie für Pollack und Lukic bald nach Wiederbeginn auch schon wieder zu Ende. Pollack muss mit Platzwunde mit der Rettung ins Spital auch Lukic kann mit Verdacht auf eine leichte Gehirnerschütterung nicht mehr weiterspielen. Die zweite Halbzeit kann chancen- und spannungstechnisch nicht mehr mit der ersten mithalten, von den Hausherren kommt nicht viel Zählbares, es fehlt am letzten Einsatz. Die Würmlinger hingegen machen sich das Leben selbst ein wenig schwer, man steht teilweise sehr tief und kann nach vorne nicht mehr den Druck aus der 1. Halbzeit auf die ATSV-Defensive ausüben.

Die beste Möglichkeit auf den Siegtreffer findet am ehesten noch die SV Würmla vor, Milutinovic vergibt nach Lalovic-Zuspiel etwas zu leichtfertig. Zu allem Verletzungsüberdruss in dieser Begegnung muss noch ein Akteur ungewollt vom Feld. ATSV-Juwel Dos Santos dürfte sich bereits in der ersten Viertelstunde eine Handverletzung zugezogen haben, versuchte nach der Halbzeit mit Tapeverband weiterzuspielen - gut 20 Minuten vor Abpfiff war aber dann Schluss - Diagnose: Bruch im Fingergelenksbereich! Ohne große Highlights verfliegt das Spiel dann gen Ende - es bleibt beim 1:1.

Fazit: Eine starke Vorstellung der Würmlinger wird schlussendlich aufgrund der etwas fahrlässigen Chancenauswertung in Halbzeit Eins nicht mit einem vollen Erfolg belohnt, die Ober-Grafendorfer bleiben somit weiter ungeschlagen.

Wir sind heute mit einem blauen Auge davongekommen!
ATSV-Trainer Werner Ruttensteiner zum Remis

Ich ärgere mich für die Mannschaft, wir belohnen uns für eine starke Vorstellung wieder nicht.
Bulle Prochaska zur Leistung

Die Besten: - bzw. Ramazan Mutlu , Patrick Novak , Philip Klemen, Sasa Lalovic

fanreport.com wünscht den verletzten und angeschlagenen Spielern Rafael Pollack, Maicon Dos Santos und Alexander Lukic eine baldige Besserung!


NÖLIGA.at:
Der Aufsteiger ATSV Ober-Grafendorf empfing den Tabellen-Zehnten SV Würmla. Nach einem tollen Start hatten die Ober-Grafendorfer die Möglichkeit, sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen, außerdem wollten sie weiter unbesiegt bleiben. Würmla zeigte aber wie schon in den ersten drei Runden eine ansprechende Leistung und ging sogar in Führung. Ober-Grafendorf glich noch vor der Pause aus, es blieb beim 1:1-Unentschieden.

Bereits nach einer Viertelstunde erzielten die Gäste das 0:1. Sasa Lalovic bekam den Ball an der Strafraumgrenze zugespielt, kein Gegenspieler fühlte sich für ihn zuständig und so hatte der Stürmer genug Zeit, sich den Ball zurecht zu legen und schoss platziert ins linke untere Eck ein. Danach sorgten einige Chancen auf beiden Seiten für etwas Unterhaltung, wobei der SV Würmla die zwingenderen Möglichkeiten auf seiner Seite hatte. Trotzdem gelang es den Gastgebern noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen, Jiri Adamec sorgte nach einer gelungenen Einzelaktion im Strafraum für das 1:1. Würmla hatte viele Chancen, konnte sich aber nicht absetzen.

Laue zweite Hälfte

In der zweiten Halbzeit wurden die 350 Zuschauer mit Fußball-Schonkost versorgt, die Partie spielte sich vor allem im Mittelfeld ab, Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Es blieb beim Remis zwischen einem vom Verletzungspech geplagten Aufsteiger und stark auftretenden Gästen.

Aufsteiger weiterhin unbesiegt

Damit hält der ATSV Ober-Grafendorf bei acht Punkten nach vier Spielen und liegt unbesiegt an dritter Stelle. Der SV Würmla hält sich weiterhin konstant im Mittelfeld, orientiert sich aber nach bisher unbelohnten guten Leistungen nach oben.

Werner Ruttensteiner, Trainer ATSV Ober-Grafendorf: „Ich bin eher unzufrieden mit dem einen Punkt, aber man muss das so akzeptieren. Die Mannschaft hat gekämpft und gut gespielt, durch die beiden Verletzungen ist der Spielstand zustande gekommen. Maicon Dos Santos hat sich wahrscheinlich die Hand gebrochen und Raffael Pollack ist mit der Rettung ins Spital gebracht worden. Die Stimmung in der Mannschaft ist natürlich gut, weil wir der Aufsteiger sind. Wir haben den fünften Platz als Ziel und dabei bleiben wir.“

Wolfgang Prochaska, Trainer SV Würmla: „Vor dem Spiel wäre ich mit einem 1:1 zufrieden gewesen, aber jetzt muss ich die Mannschaft loben, sie hat sehr gut gespielt und sich sehr gut präsentiert. Das einzige Manko ist, dass wir uns selbst nicht für die tolle Leistung belohnt haben. In der ersten Halbzeit haben wir Ober-Grafendorf eigentlich an die Wand gespielt. Wir haben wirklich vier, fünf tausendprozentige Torchancen gehabt, die wir alle nicht gemacht haben. Das 1:0 war ein super Tor vom Sasa Lalovic. Er hat die richtige Antwort gegeben, denn ich habe letzte Woche zu Medien und auch zu noeliga.at gesagt, dass ich mir um einiges mehr von ihm erwarte, heute hat er eine super Leistung abgeliefert. Ansonsten war es wie in den Spielen zuvor, wir hätten in der Halbzeit führen müssen. Ich spreche der Mannschaft ein ganz großes Lob für diese Leistung aus.“

Text aus nöliga.at

Zurück zur Übersicht
Unsere Sponsoren