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Heimsieg gegen SCU Ardagger

Würmla mit starker Vorstellung

Trotz beinahe einer Stunde in numerischer Unterlegenheit gewinnt die Prochaska-Elf gegen die SCU Ardagger auf eigener Anlage 2:0. Ardagger nutzt seine Chancen nicht, Würmla ist effizienter und kann aufgrund der Treffer von Milutinovic und Asanin bereits in der ersten Halbzeit entscheidend vorlegen.

Mit einem 4-4-2-System starten die Tullnerfelder gegen die defensiv aufgestellten Mostviertler, die Mittelfeldmotor Enengl vorgeben müssen. Die Aufstellung des "Bullen" scheint sich bald zu lohnen, Asanin als Spitze sorgt für viel Wirbel bei den Ardaggeranern und die SVW verzeichnet mehr Spielanteile, der Führungstreffer lässt nicht lange auf sich warten. Ein Fatih-Ball landet nahe der Cornerlinie bei Branko Milutinovic, der täuscht zweimal an und lässt seinen Gegenspieler ins Leere tappen, aus spitzem Winkel und rund zehn Metern schlenzt er das Leder ins lange Eck zum 1:0 (13.). Wenig später ergibt sich für Leovac die Ausgleichsmöglichkeit, doch anstelle des Abschlusses schlägt der Ardaggeraner noch einen Haken, der folglich das jähe Ende der Gelegenheit bedeutet. Würmla macht es anschließend wieder besser, nach etwas mehr als einer halben Stunde verlieren die Gäste den Ball nach eigenem Outeinwurf, das Spielgerät landet bei Gligorije Asanin, der alleine auf Schlussmann Luger zieht und diesem keine Chance lässt - das 2:0 (31.) Der Würmlinger Aufwind legt sich aber plötzlich schlagartig, denn Schiedsrichter Kröpfl versieht Philip Klemen nach einem Einstieg der etwas härteren Sorte gegen Deinhofer mit der (harten, aber vertretbaren) roten Karte (34.). Die SV Würmla mit 2:0 in Führung, allerdings früh im Spiel in numerischer Unterlegenheit. Die Prochaska-Elf verzeichnet aber in Unterzahl vor der Pause sogar die Chance auf das 3:0, Mutlu trifft per Kopf aber nur das Lattenkreuz.

Ardagger nutzt personelle Überzahl und Chancen nicht
Kurz nach Seitenwechsel Riesenpech für Ardagger - Leovac hat das schnelle 1:2 auf dem Fuß, scheitert aber zum Leidwesen seiner Kameraden an Keeper Kocic - "das war ein Tausender für Ardagger", weiß auch SVW-Coach Wolfgang Prochaska. Die Gäste schaffen es aber kaum, gefährliche Chancen zu kreieren, wenn es einmal bis in den Strafraum der Tullnerfelder reicht, vergeben die Mostviertler teilweise stümperhaft. Zwei Möglichkeiten von Weinberger und ein Kopfball von Krivanek führen demnach nicht zum Anschlusstreffer. Wer denkt, Würmla verteidigt jetzt mit Mann und Maus und versucht sich irgendwie über die Zeit zu retten, der irrt. Phasenweise ist nicht zu erkennen, dass ein Team hier in Unterzahl agiert, Grubmüller bzw. Asanin sogar mit Möglichkeiten auf eine weitere Ergebniskorrektur zugunsten der Heimmannschaft, die alles in die Waagschale wirft, um den wichtigen Dreier einzufahren. Die SCU Ardagger mit zu wenig Nachdruck an diesem Tag, nach 90 Minuten bleibt es schließlich beim 2:0-Sieg der Würmlinger, die sich in der Tabelle damit drei Plätze weiter nach vorne schieben und einmal tief durchatmen.

Die Würmlinger kämpfen leidenschaftlich für den verdienten Erfolg

Fazit: Der SCU Ardagger mangelt es heute an der Kaltschnäuzigkeit, um eine Stunde in Überzahl wirklich nützen zu können. Die Würmlinger zeigen eine engagierte Leistung und gewinnen mehr als verdient, mit dem dringend nötigen Dreier fällt sicherlich auch etwas Druck von Spielern, Trainer und Umfeld.

Ich muss der Mannschaft ein Kompliment aussprechen, es war ein heroischer Kampf für den Sieg!
Ein erleichterter und stolzer Bulle Prochaska

Die Besten: Gligorije Asanin (bei starker Kollektivleistung), Markus Kerschner, Ramazan Mutlu bzw. Lukas Jetzinger

Text von Fanreport.at
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