Waidhofen

Auswärts schwach!

Der SV Waidhofen kommt im Heimspiel gegen zuletzt bärenstarke Würmlinger zu einem knappen, schlussendlich aber nicht einmal unverdienten 3:2-Sieg. Für die Hausherren treffen Nechvatal, Meyer und Liebhart, auf Seiten der Gäste sind Torjäger Fekete und Durmaz erfolgreich.


Waidhofen stark und durch Nechvatal-Freistoß in Front
Zuletzt starke Würmlinger gingen doch als leichter Favorit in diese Partie. Doch von Beginn weg präsentierten sich die Waidhofener stark, versteckten sich keineswegs und spielten ordentlich mit. Vor allem die Solospitze Stefan Schimmel sollte so einige gute Einschussmöglichkeiten vorfinden, doch im Abschluss blieb der Angreifer glücklos. Also musste dann nach etwas mehr als einer halben Stunde eine Standardsituation herhalten, um die Führung für bis dahin deutlich bessere Hausherren herzustellen. Würmla-Goalie Osmic hatte an der Strafraumgrenze seinen Gegenspieler zu Fall gebracht, kam aber mit einer gelben Karte und nur Freistoß statt Elfmeter relativ glimpflich davon. Den Gegentreffer musste er dann aber trotzdem hinnehmen, denn der wieder in die Mannschaft zurückgekehrte Lukas Nechvatal versenkte den Freistoß über die Mauer zum 1:0 in den Maschen. Die Tullnerfelder waren in der ersten Halbzeit nur ganz zu Beginn durch einen Eckball gefährlich, aus dem Spiel heraus sollte den Gästen bis hierhin nicht sonderlich viel gelingen und somit ging es mit der knappen Waidhofen-Führung in die Kabinen.

Würmla dreht Partie fast, verliert dann aber doch noch
Nach dem Seitenwechsel machten die Hausherren dann zunächst dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Bereits früh in der Hälfte des Gegners wurde dieser gestört und so der Spielaufbau rasch unterbunden. Aus einer solchen Aktion erkämpfte sich Thomas Meyerdann auch nach fast einer Stunde an der Mittellinie den Ball und zog dann allein Richtung Würmla-Tor. Vor Osmic blieb Meyer dann eiskalt und schoss den Ball trocken zum 2:0 in die Maschen. Zuvor hatte Würmla aber Pech, denn beim vermeintlichen Ausgleichstreffer wurde vom Schiedsrichterteam auf Abseits entschieden, obwohl der Ball von einem Gegenspieler gekommen war. Die noch höhere Führung tat den Hausherren in Folge sichtlich nicht besonders gut, denn es war dann Würmla, das plötzlich aufkam und das Spiel an sich riss. Nicht einmal 10 Minuten später stellte Robert Fekete dann nach einer Unachtsamkeit in der Waidhofen-Abwehr allein stehend vor Pudschedl auf 2:1! Würmla drängte danach vehement auf den Ausgleich, hatte gleich noch eine tolle Chance, wo Pudschedl überragend rettete. 10 Minuten vor Schluss durften die Gäste dann aber doch über den Ausgleich jubeln. Nach einem Eckball nahm sich Arif Durmaz den Ball am langen Eck mit, täuschte einen Schuss an, ließ damit Gegenspieler Höbinger stehen und schoss dann mit einem satten Schuss zum 2:2-Ausgleich ein. Vorbei war es aber noch lange nicht, denn um ein Haar hätte Wormla sogar noch die Führung erzielt, aber Pischinger konnte einen Stangelpass noch irgendwie von der Linie kratzen. Kurz vor Schluss schlugen dann doch überraschend noch einmal die Waidhofener zu. Nechvatal schickte Linksverteidiger Pischinger auf die Reise, der flankt aus vollem Lauf und der aufgerückte Stefan Liebhart versenkte den Ball per Kopf zum vielumjubelten 3:2-Endstand in den Maschen.

Fazit: Eine irre zweite Halbzeit endet mit einem hart erkämpften Heimsieg der Waidhofener, der zwar etwas glücklich aber nicht einmal unverdient ist. Würmla hätte die Partie um ein Haar gedreht, musste dann aber noch den bitteren Treffer zum 3:2 hinnehmen. Ein Unentschieden wäre in jedem Fall das gerechtere Ergebnis gewesen.

Ich bin enttäuscht von der Mannschaft, vor allem wegen der ersten Halbzeit!
Wolfgang Prochaska, Würmla-Trainer

Der Sieg ist letztendlich nicht unverdient, aber mit dem Glück des Tüchtigen!
Helmut Lamatsch, Waidhofen-Trainer


Die Besten: Pischinger, Meyer, Nechvatal bzw. keine
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