4:2-Niederlage in Herzogenburg

SC Herzogenburg empfing am Sonntag-Vormittag vor heimischem Publikum den Tabellendritten SV Würmla und wollte unbedingt drei Punkte einfahren, nachdem man sich letzte Runde auswärts gegen Melk 1:2 geschlagen geben musste. Würmla kam vergangene Woche nicht über ein torloses Remis gegen Rabenstein hinaus, die beiden Mannschaften waren vor dem Aufeinandertreffen nur durch einen Punkt getrennt.

Gäste kommen vor der Pause zurück

Herzogenburg findet vor über 250 Fans gut in die Partie, die Heimelf agiert in den ersten 25 Minuten stark und geht in dieser Phase auch in Front. Der Schiedsrichter spricht den Hausherren einen Strafstoß zu, anschließend trifft Ivan Pikulik in der 22. Minute vom Punkt zum 1:0. Kurz darauf klinget es noch einmal im Kasten der Gäste, nach einem Corner kommt der Ball noch einmal zu Jochen Fallmann zurück, er flankt in die Gefahrenzone und Tobias Eggenfellner verwertet in Minute 29 per Kopf zum 2:0.

Würmla findet lange nicht ins Spiel und zeigt zunächst keine gute Leistung, in der Schlussphase von Hälfte 1 können die Gäste aber den Rückstand verkürzen. In Minute 39 zieht Roman Sturzeis einfach einmal ab und trifft per Weitschuss zum 2:1. Würmla gehört bis zur Pause das Spiel, ohne daraus Kapital zu schlagen.

Heim-Goalie pariert Elfmeter

In der zweiten Halbzeit wird es noch einmal turbulent, zunächst legen die Gastgeber rasch nach. Nach einem Konter über links wird das Leder über die Abwehr gehoben, Norbert Jankto lupft das Spielgerät in Minute 48 über den Schlussmann zum 3:1 in die Maschen.

Würmla versucht nach dem raschen dritten Gegentor Druck aufzubauen, die Gäste agieren in Hälfte 2 besser, nützen aber die Chancen nicht. In der Schlussphase baut Herzogenburg die Führung aus, nach einem langen Ball nützt Miso Pejic in Minute 83 eine Unachtsamkeit der gegnerischen Abwehr und schließt zum 4:1 ab. Würmla wird in der zweiten Halbzeit ein Elfmeter zugesprochen, den der heimische Tormann aber pariert, erst kurz vor Schluss holen die Gäste noch einen Treffer auf. Nach Corner und Flanke bleibt Marko Milosavljevic vor dem Kasten eiskalt und netzt per Kopf zum 4:2 Endstand ein (90.).

Stimmen zum Spiel:

Björn Wagner (Trauer Herzogenburg): "Die ersten 25 Minuten haben wir sehr stark gespielt, es war die beste Phase, die ich von diesem Team gesehen habe. Nach dem 2:0 kassierten wir aus dem Nichts den ersten Gegentreffer und Würmla war bis zur Pause stärker. Nach der Pause hat der Gegner mehr gedrängt, wir bauten den Vorsprung aus, unser Tormann hielt einen Elfmeter und wir gewannen am Ende verdient."

Jürgen Novara (Trainer Würmla): "Wir hatten nach dem 0:1 eine Möglichkeit und nach dem Anschlusstreffer die Chance wieder zurückzukommen. In der zweiten Halbzeit waren wir eine Spur besser, kassierten aber gleich das 1:3. Wenn wir den Elfmeter genützt hätten, hätte es noch spannend werden können, insgesamt war es eine enttäuschende Leistung."

Der SV Würmla bedankt sich bei Ligaportal, dass wir den Text übernehmen durften.