2:2 im Derby gegen Herzogenburg

Ein tolles Derby mit allem was sich das Fußballerherz wünscht. Tore, Leidenschaft, Fans und Dramatik bis zum Ende.

Das Spiel war gerade mal sechzehn Minuten alt, da stand es bereits 2:1 in einem heiß umkämpften Derby. Weizmann hatte Herzogenburg in Front gebracht (10.), Schnopp fast postwendend ausgeglichen (11.). Jetzt war Würmla am Zug und Clemens Lippert drehte das Spiel innerhalb von fünf Minuten auf 2:1 (16.). Die Stimmung auf den Rängen erreichte den Siedepunkt - für Würmla-Neuerwerbung Lukas Schimany war extra ein Fanklub aus Statzendorf angereist, der auch Würmla-Head-Coach Walter Brandstätter heftig akklamierte. In Würmla herrschte fast Stimmung wie in einem türkischen Fußballstadion! Die Heimischen verbissen sich in den Gegner, der nun verzweifelt versuchte, dem Spiel wieder eine Wendung zu geben. Bis zur Halbzeit starteten die Herzogenburger einen Sturmlauf Richtung Würmla-Tor. In der 40. Minute wurde dieser auch belohnt: Kitagawa erzielte den Ausgleich.

Nach dem Wechsel vergab Würmla drei hundertprozentige Torchancen

Die Heimischen verlegten sich auf das Konterspiel, standen weiterhin sehr kompakt. Nach knapp 60 Minuten ein Tiefschlag für die Gastgeber. Bastian Lahsnig musste verletzt vom Platz gebracht werden. "Eine Schulterverletzung, wie schwer sie ist, lässt sich noch nicht abschätzen", bangte Coach Brandstätter um den Mittelfeldspieler. Ein weiterer Spieler im Lazarett. Herzogenburg verließen nach einer Stunde die Kräfte, die Aufholjagd forderte ihren Tribut. Würmla hatte drei mal die große Möglichkeit den Sack zuzumachen. "Wir liefen drei mal allein auf das Tor. Die letzte Möglichkeit in der letzten Minute hätte ein Tor sein müssen. Aber so ist Fußball", meinte nach dem Spiel Coach Brandstätter. So blieb es beim 2:2. Letztendlich nicht unverdient - auch für die Gäste. Ein echt toller Fußballabend.

Stimmen zum Spiel:

Walter Brandstätter, Trainer Würmla: "Aufgrund unserer Personalsituation bin ich mit dem Punkt zufrieden. Vom Spiel her wäre mehr drinnen gewesen. Unser Lazarett ist leider größer geworden. Aber jammern hilft uns nicht!"

"In der ersten Halbzeit waren wir präsent und stark dominant. In der zweiten Hälfte haben wir mehr Risiko genommen und mit Glück das dritte Tor nicht bekommen", schilderte Herzogenburgs Neo-Coach Günter Mayer, der auch zum Gegner blickte: "Wir wünschen dem verletzten Würmla-Spieler gute Besserung".

HIER SEHT IHR DAS 2:2 IM VIDEO:

WÜRMLA - HERZOGENBURG 2:2 (2:2)


Sonntag, 14. August 2022, Würmla, 400 Zuseher, SR Gerhard Daubeck

Tore:
0:1 Michael Weizmann (10.)
1:1 Markus Schnopp (11.)
2:1 Clemens Lippert (16.)
2:2 Takaya Kitagawa (40.)

Würmla: M. Andrä - D. MoisslC. Böck (61. A. Huemer), M. Marschall - L. Schimany - B. Lahsnig (57. T. Thoma), C. Lippert - M. Schnopp (77. M. Hutterstrasser) - F. SchauerJ. Sprengnagel (61. B. Kuvvet) - C. PeyerF. WeissmannF. Pöchacker
Trainer: Walter Brandstätter

Herzogenburg: C. Streicher - H. KocbayN. Regojevic - T. Kitagawa - A. MohammadN. Zivkovic - M. Weizmann (77. D. Weixlbaum), S. Yikilmaz - D. SurböckM. MüllnerY. TakeuchiS. ZiselsbergerM. SimonF. CelikF. FürstT. Gattringer
Trainer: Günter Mayer

Karten:
Gelb: Florian Schauer (26., Foul), Christoph Peyer (34., Foul) bzw. Maximilian Müllner (52., Kritik), Ali Alexandru Mohammad (60., Foul), Takaya Kitagawa (90+4., Unsportl.)

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