Die SV Würmla gerät gegen den SV Leobendorf durch einen schönen Rica-Treffer bald in Rückstand und tut sich folglich schwer, hat aber mehr vom Spiel. Der Ausgleich fällt wie der Gegentreffer aus einer - für die Partie bezeichnend - Standardsituation, Sasa Lalovic garantiert den Würmlingern schließlich den Punkt.
Eine Chance reicht zur SVL-Führung Das Spiel gehört nach Anpfiff mit leichten Vorteilen der SV Würmla, die auf den gesperrten Klemen verzichten muss, Zählbares schaut aber nicht heraus. Die Anfangsviertelstunde ist schnell um, da fällt plötzlich mit der ersten Gästechance der erste Treffer. Nach einer Freistoßflanke senkt sich das Leder am Fünfer der Würmlinger, Rica nimmt sich den Ball mit dem Rücken zum Tor in der Drehbewegung an und zieht ab. Gegenspieler Kerschner kann
Erand Rica bei dieser Aktion nicht entscheidend stören, der Leobendorfer Stürmer erzielt somit einen wunderschönen Treffer zur
1:0-Führung der Gäste (16.). Bis zur Halbzeitpause verbringen die Würmlinger insgesamt deutlich mehr Zeit am Ball, die größte Hoffnung der Hausherren zerschellt dann am Aluminium. Nach schöner Aktion über Sari und Asanin wird der Ball auf Lalovic, der vor der Sechzehnerlinie wartet, zurückgelegt, der Legionär in Reihen der SVW setzt das Spielgerät zum Leidwesen der Blau-Weißen an die Latte, es bleibt vorerst bei der Führung für die Leobendorfer, die seit nunmehr vier Spielen ungeschlagen sind.
Sasa Lalovic freute sich sichtlich über seinen Ausgleichstreffer
Die Tullnerfelder starten beherzt in die zweite Hälfte, die Leobendorfer halten aber gut mit, Chancen sind lange Zeit Mangelware. Eine weitere Standardsituation ist es schließlich, die den Ausgleichstreffer herbeiführt. Nach einem Grubmüller-Eckball kann
Sasa Lalovic den Ball ungedeckt aus einem Meter Entfernung zum
1:1 ins Kittenberger-Gehäuse schieben (67.). In den letzten 20 Minuten ist deutlich zu erkennen, dass beide Teams das Risiko-Nutzen-Verhältnis abwägen, weder die Prochaska-Equipe noch die Gäste des SV Leobendorf versuchen jetzt mit Nachdruck zum möglichen Führungstreffer zu gelangen, zu groß die Gefahr, vielleicht mit leeren Händen im Sechs-Punkte-Spiel dazustehen. Schiedsrichter Robert Weber beschließt das Spiel schlussendlich beim Stand von 1:1, mit dem beide Teams leben können.
Fazit: Ein gerechtes Remis im Tullnerfeld, weil a) die SV Würmla zu Beginn mit ein paar Chancen etwas fahrlässig umging und b) nach dem 1:1 keine Mannschaft mehr riskieren wollte, ohne Punkte dazustehen.
Die Besten:
Ramazan Mutlu,
Fatih Sari, Sasa Lalovic bzw.
Ralph Kittenberger,
Jürgen Haselmann,
Wilhelm Ruiss,
Christian BertholdFotos: Peter Ziech
