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Zum Abschluss eine Niederlage für den SVW

Der sonst so mit Toren geizende ASK Kottingbrunn sorgt mit einem 4:0-Sieg über die SV Würmla für einen versöhnlichen Saisonabschluss. Allerdings spiegelt das Ergebnis keineswegs die spielerischen Kräfteverhältnisse am heutigen Tag wider, die Prochaska-Elf vernebelt zu Beginn zwei Hochkaräter und scheitert einmal mehr trotz spielerischer Überlegenheit an der schwachen Offensivvorstellung.

Starker SVW-Start, eiskalter ASK
Ohne Fati Sarih und Nicolas Krumböck beginnen die Würmlinger die letzte Herbstpartie gegen den ASK Kottingbrunn (ohne den gesperrten Konci). Und die Gäste beginnen bissig, aggressiv und mit viel Engagement. Die sonst so um das Spiel bemühten Kottingbrunner müssen bald erkennen, dass das Spiel eindeutig in Richtung ihres eigenen Strafraums läuft und der Gegner nicht nur mehr, sondern auch besser am Ball ist. Schnell bieten sich den Prochaska-Mannen Riesenchancen, Asanin gelingt es aber aus zwei Metern das schon beinahe sicher geglaubte Tor nicht zu erzielen, sein Schuss rollt von der Innenstange an der Linie entlang und kann dann geklärt werden. Im Gegenzug zeigt der Fußballgott, wie nachtragend er bei vergebenen Chancen sein kann und so gelingt den Kottingbrunnern mit der ersten guten Offensivaktion das 1:0. Duspara wird schön freigespielt, dieser gibt das Leder bald an Florent Thaci ab, der ohne langes Zögern abzieht und in einem schönen Bogen ins linke obere Eck zur schmeichelhaften Führung trifft (23.).

Prochaska Wolfgang
Allen Instruktionen und Navigationen des Bullen zum Trotz: Würmla fand das Tor wieder einmal nicht

Kottingbrunn erhöht vor der Pause

Wenig später hätten sich die Würmlinger endgültig den ersten Treffer verdient gehabt, eine Freistoß-Serie bringt aber wieder nichts ein (Milutinovic trifft unter anderem die Außenstange) und nachdem sich auch Grubmüller aus kurzer Distanz nicht in die Schützenliste eintragen kann, folgt der nächste ASK-Treffer - so "ungerecht" kann Fußball sein. Die Kottingbrunner praktizieren einen starken Konterangriff über Prinz und Gunzinam, der Manuel Byslovsky bei dessen Tor vom langen Eck zum 2:0 als Assistgeber zur Seite steht (38.). Die Hausherren trotz spielerischer Bescheidenheit mit 2:0 in Front, Würmla mit klarem Ballbesitz- und Chancenplus, aber ohne Treffer.

Würmla scheitert an sich selbst
Die Spielfreude und die Bemühungen der Gäste trotz Rückstands nicht gebrochen, wieder ist es die Mannschaft von Wolfgang Prochaska, die mit Anpfiff der Halbzeit das Kommando übernimmt und den spielerischen Part mimt. Die Sukalia-Elf beschränkt sich zunehmend auf mögliche Konteraktivitäten und versucht das Spiel der SV Würmla zu unterbinden, was nur mäßig gelingt. Allerdings hört sich der Tullnerfelder Tatendrang spätestens vor dem Hros-Gehäuse auf, es fehlt die zündende Idee, die Kottingbrunner Defensive endgültig zu bezwingen bzw. auch das Quäntchen Glück (und Qualität), wieder vermag es die Auswärtsmannschaft trotz guter Aktion nicht, das Runde ins Eckige zu bekommen. Besser machen es - richtig erraten - die Badener. Nach Byslovsky-Vorarbeit krönt Lukas Gunzinam seine starke und effektive Vorstellung am heutigen Tag, er markiert das 3:0 und somit die Entscheidung im Spiel (68.). Mit dem klaren Resultat reduziert sich das Spielanteils-Plus der Würmlinger, die Partie ist entschieden. Den 4:0-Schlusspunkt auf Seiten eiskalter Hausherren setzt der kurz zuvor eingewechselte Dominik Strebinger nach neuerlichem Assist von Gunzinam per Kopf (88.).

Fazit: Die 90 Minuten quasi Sinnbild für den Würmlinger Herbst - es fehlt die offensive Qualität, ein Spieler mit Torinstinkt, spielerisch ist die Prochaska-Truppe einmal mehr keinesfalls unterlegen, im Gegenteil. Für den ASK Kottingbrunn, der in 14 Runden zuvor magere 14 Treffer erzielt hatte und in diesen mehrheitlich das spielerisch bessere Team darstellte, exakt das Gegenteil von deren Hinrunde.

Text von www.fanreport.at

Der SV Würmla dankt recht herzlich.
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