Wenig Chancen
Ohne den gesperrten Schön luden die Zwettler den Nachzügler aus Würmla (ohne gesperrten Bauer) zum Stelldichein, mehr als 300 Zuseher wollten sich das nicht entgehen lassen und hofften nach zwei Auswärtssiegen der Petrovic-Elf auch auf ein dementsprechendes Heimresultat, schließlich galt es gegen die Würmlinger auch etwas gut zu machen.Das Spiel in der ersten Viertelstunde relativ ausgeglichen, Würmla, heute wieder mit Topscorer Yilmaz, keineswegs defensiv, man versucht sich im Angriffsspiel, schließlich müssen drei Punkte her. Die Partie offen, gefährlich wird die Nentwich-Truppe aber selten aus dem Spiel heraus, eine Standardserie sorgt für die größere Gefahr, bringt aber nichts ein. Die Hausherren aber immer gefährlicher, zuerst rettet Jovanovic sensationell gegen Tauber (6.), dann ist er bei einem Schuss von Schmidt gerade noch mit dem Fuß zur Stelle. Die nächste gute Aktion der Zwettler führt aber schließlich zum ersten Treffer der Begegnung. Ein Pass in die Tiefe von Brunner gelangt zu Müllner, der in den freien Raum gesprintet war. Der SCZ-Akteur überhebt in Folge den SVW-Keeper und scort zum 1:0 (22.). Würmla steckt nicht auf, der finale Pass kommt aber zu selten an, Zwettls Verteidigung steht zudem meist goldrichtig und gut am Mann. In der 37. Minute die Vorentscheidung. Goalie Jovanovic weiß mit einem Rückpass nichts anzufangen, er überlegt zu lange, wie er diesen Ball annehmen/wegschießen/aufnehmen soll und so ist der schnelle Gregor Schmidt vor ihm am Leder, spitzelt diesen am Torwart vorbei und kann in das leer Gehäuse einschieben - 2:0, zugleich der Halbzeitstand!
Es war eigentlich in der 2. Halbzeit nur noch die Frage, wie hoch wir dieses Spiel gewinnen!
Ljubo Petrovic
Auch im zweiten Durchgang die SV Würmla bemüht, mehr als Halbchancen durch Weitschüsse und nicht zu Ende gespielte Angriffe ergeben sich nicht. Zwettl dagegen mit dem erkennbaren Willen, das 3:0 und somit den Sack endgültig zuzumachen. Dies gelingt schließlich Mitrovic nach einer guten Stunde. Nach toller Brunner & Brunner -Kombination (ja, sowas gibt es auch fern der Schlagermusik) legt Mario Brunner den Ball von der rechten Seiten in den Rücken der Abwehr zurück auf den Elfmeterpunkt, wo Mitrovic überlegt einschießen kann (63.). Mit dem 3:0 ist das Spiel gelaufen, die Zwettler kommen durch Malek (sein Kracher wird auf der Linie abgeblockt), Müllner (per Distanzschuss) und Schmidt (überhebt Goalie und Kasten) noch zu qualitativ hochwertigen Chancen, nach einem guten Spiel der Hausherren ist nach 90 Minuten Schluss und die Zwettler beginnen so etwas wie eine Serie!
Fazit: Der SC Zwettl schafft es (fast erstmalig) in dieser Saison, nach einem starken Auftritt einen weiteren folgen zu lassen. Die Waldviertler sind das bessere Team, Würmla wie schon die Wochen zuvor engagiert, aber nicht wirklich gefährlich. So verpasst die Nentwich-Elf eine weitere Chance, sich vom Abstiegsplatz abzusetzen.
Die Besten: Tauber, Malek, Müllner, Schmidt -
