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Tullnerfeld Derby an Langenrohr!

Wer die Nummer 1 bei den Wahlen in Frankreich, Serbien und Griechenland sein wird, steht erst am Abend fest. Die Nummer 1 im Bezirk Tullnerfeld wurde bereits heute Mittag ermittelt: Langenrohr sicherte sich mit einem knappen 1:0 Erfolg drei Punkte gegen Würmla und rückt auf Tabllenrang 10 vor.

Bei Langenrohr steht diesmal wieder Torhüter Josef Baumühlner zwischen den Pfosten, Nikolas Knoblechner sitzt auf der Bank. Bei Würmla darf man sich über eine herrliche Zuschauerkulisse freuen. Rund 500 Fans haben sich eingefunden, um bei diesem Fußballschmankerl vor Ort zu sein. Die Zutaten für ein hochklassiges Fußballmenü sind also angerichtet. Die letzten neun Heimpartien hat der SV Würmla immer für sich entscheiden können, doch der Torhunger ist noch nicht gestillt. Doch die Zuseher müssen einige Minuten warten, ehe sie Fußballfeinkost serviert bekommen: Spielminute 8 ist geschrieben, als die Heimmannschaft das erste Mal gefährlich vor das Tor Baumühlners kommt: Mirsad Osmic wird auf die Reise geschickt, doch der Langenrohr-Goalie ist vor ihm am Ball. Im Gegenzug haben die Gäste eine gute Einschussgeglegenheit nach einem Freistoß von der rechten Seite, doch das Leder geht deutlich über den Kasten. Die Baumühlner-Elf, die außer bei der Niederlage gegen Bad Vöslau (0:6) immer getroffen hat, probiert viel über die rechte Seite. Minute 15: Corner auf Christoph Weber, der aus dem Hinterhalt abzieht, aber drüber. Ein paar Minuten später Freistoßflanke von Fabian Samec von der linken Seite, Stefan Kocic pflückt den Ball herunter, lässt ihn aber kurz fallen. Die Gäste können daraus kein Kapital schlagen. Bei Würmla ist in der Anfangsviertelstunde vor allem Fathi Sari gefährlich, der immer wieder über die Seite kommt. In Minute 24 ist es abermals Weber, der es versucht, doch sein Schuss fällt zu schwach aus. Im Gegenzug setzt Andreas Dospel einen Schuss weit über das Gehäuse. Eine spielerische Traumkobination bringt dann beinahe das 0:1: Samec spielt sich frei, gibt ideal auf den kurz zuvor eingewechselten Roman Wagner, der den Ball ideal in den 5er spielt, Andreas Koberger hat das Tor am Fuß, bringt aber das Kunststück zustande, den Ball nicht im Netz unterzubringen. Die nächsten Minuten sind von intensiven Zweikämpfen geprägt. Immer wieder ist es Würmla Kapitän Joachim Hirzi, der seine Mannschaft anfeuert. Doch in Minute 39 fällt dann die Führung für die Gäste. Langentor schlägt wieder zu und prolongiert die tolle Serie, in jedem Spiel zu scoren: Zunächst verliert Florian Bauer den Ball fahrlässig an Koberger, der sich durchtankt, den Ball von links flach in die Mitte spielt und Alexander Teufer sagt Dankeschön. Unbedrängt trifft der "Bomber" zur Führung. Die zahlreich mitgereisten Fans sind aus dem Häuschen. Würmla ist bemüht Offensivakzente zu setzen, ist in diesen Bemühungen allerdings zu harmlos. Bei Langenrohr rollen alle Angriffe über Koberger und Samec, die die Hintermannschaft der Nentwich-Elf gehörig ins Schwitzen bringen.

Die zweite Halbzeit hat weniger Möglichkeiten zu bieten, dafür nimmt die Intensität der Zweikämpfe von Minute zu Minute zu. Würmla steckt nicht auf und hat durch den eingewechselten Gökmen Yilmaz eine Möglichkeit, die aber zu schwach ausfällt. Langenrohr spielt nun weniger über die Seiten, sondern versucht es über Konter. Einige harte Attacken auf beiden Seiten werden vom guten Schiedsrichter Dr. Michael Schmid und seinem Team mit Karten sanktioniert. In Spielminute 55 hat Würmla die Topchance auf den Ausgleich, doch Baumülhlner klärt mit einer Glanztat. Ein Weitschuss von Osmic geht klar vorbei. Wenig später dann Gelb-Rot für ein unnötiges Foul von Sasa Lalovic, der seine Mannschaft in der letzten halben Stunde schwächt. Coach Thomas Nentwich diskutiert mit dem Schiedsrichter. In Minute 72 das vermeintliche 0:2 durch Dusko Petkovic, der aber mehrere Meter im Abseits steht. Im Gegenzug hat Yilmaz eine Riesenchance, doch auch jetzt ist Baumühlner mit der linken Hand am rechten Ort und verhindert das Tor. Würmla ist in Ansätzen gefährlich, tut sich mit einem Feldspieler weniger aber schwer. 10 Minuten vor dem Abpfiff sieht dann Christoph Weber die Gelb-Rote Karte. Würmla steht nur mehr mit neun Mann am Platz. Langenrohr spielt die 3-Punkte locker über die Zeit und kann erstmals in Würmla das Tullnerfeld Derby für sich entscheiden.


Die Besten: J. Baumühlner, Samec, Koberger, Teufer- Reitmaier, Hirzi, Yilmaz

Fazit: Ein spannendes Landesliga Match geht mit einem verdienten Sieg der Gäste zu Ende. Die Zuseher bekamen ein schmackhaftes Fußballmenü serviert, doch nur den Langenrohrfans werden die Grillhendl im Würmla Stadion so richtig schmecken. Auf Würmla wartet mir Ardagger nächste Woche ein Titelaspirant. Es liegt nun an Thomas Nentwich, seine Truppe wieder aufzurichten, um gegen den Tabellenzweiten zu punkten.

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