Kerschner

SVW verliert in Mannsdorf

Im Duell der Trainerfreunde Robert Haas und Wolfgang Prochaska behielt ersterer klar die Oberhand. Die Hausherren gewinnen deutlich mit 5:1, durch den Anschlusstreffer unmittelbar vor der Pause zum 2:1 wird der Partie aber noch mehr Spannung geschenkt, Frantsich sowie ein Doppelschlag von Weissensteiner und Kaspar machen aber bald alles klar.

Die Mannschaft von Robert Haas beginnt entschlossen und will den Fans nach der Niederlage letzte Woche (gegen Götzendorf mit 2:3) heute drei Punkte schenken. Würmla geht mit einer sehr jungen Truppe in die Partie.

Drei Standardsituationen bringen die Tore in der ersten Spielhälfte

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Sari Fatih und Co. heute chancenlos gegen Mannsdorf
In den ersten 20 Minuten bleiben Großchancen Mangelware. Mannsdorf versucht es immer wieder über gefährliche Corner. Einer davon bringt dann auch die vielumjubelte Führung nach 20 Minuten.Stefan Kaspar zirkelt den Ball ideal auf den Kopf des aufgerückten Verteidigers Michael Pomper, der wuchtig einköpft! Keine fünf Minuten fast das gleiche Bild, nur der Torschütze ist diesmal ein anderer. Wieder Kaspar mit einem perfekt ausgeführtem Corner von der linken Seite, Goalgetter Michael Frantsich ist zur Stelle und macht's mit Köpfchen: 2:0! Würmla gibt nicht auf, ist in den spielerischen Mitteln allerdings begrenzt und kommt selten vor das Tor des jungen Philipp Marceta, der in dieser Saison den Vorzug vor Routinier Reiter erhalten hat. Kurz vor der Pause erhitzt eine kuriose Situation die Gemüter. Würmla verkürzt auf 2:1 und Verwunderung ist auf den Zuschauerrängen zu erkennen. Was ist passiert? Zunächst erkämpft sich die Prochaska-Elf einen Freistoß aus zentraler Position.Soweit so gut. Philip Grubmüller hebt den Ball mit viel Gefühl über die Mauer, Marcetastreckt sich vergeblich und das Spielgerät landet im Kreuzeck. Würmla jubelt, Mannsdorf resigniert, doch Schiedsrichter Klug gibt den Treffer zunächst nicht. Dann Diskussion mit dem Assistenten an der Linie und nach fast einer Minute gibt der Referee das Tor doch. Ein regulärer Treffer? Robert Haas sah einen weiteren Ball am Spielfeld, dadurch hätte der Freistoß wiederholt werden müssen. Wolfgang Prochaska meinte, es handele sich um eine Tatsachenentscheidung. Eine äußert kuriose Situation, die sich vielleicht in den nächsten Tagen auflösen lässt. Fanreport.com bleibt natürlich am Ball! Mit 2:1 geht es dann in die Pause.

Mannsdorf dreht in der zweiten Halbzeit auf und trifft drei Mal!

Die zweiten 45 Minuten sollten noch mehr Treffer bringen. Mannsdorf schnürt die Schussstiefel und trifft eiskalt.

Wenn man bei dem Spiel nicht gewesen ist und nachher ins Internet schaut, denkt man sich: Die haben Bauernoarsch gespielt mit Würmla. Aber dem war nicht so.
Wolfgang Prochaska

Würmla hat große Probleme in der Defensive. Zunächst trifft Michael Frantsich (56. Minute), der nach idealem Zuspiel Richtung Tor zieht, nur halbherzig begleitet wird und flach ins rechte Eck trifft. Goalie Stefan Kocic ist chancenlos und bleibt ohne Abwehrreaktion. Würmla will unbedingt den Punkt machen, kommt aber kaum durch die dichtgestaffelte Mannsdorfermannschaft. Die größte Chance finden sie Mitte der zweiten Halbzeit vor. Milutinovic wird ideal freigespielt, doch Marceta ist zweimal zur Stelle. Zunächst wehrt er einen Schuss, danach macht er es besser als Lukas Königshofer gestern undwirft sich gekonnt vor die Beine des Angreifers, um den Ball energisch wegzuschlagen. Würmla wirkt nun zunehmend müder, die Abwehr ist unkonzentriert und fängt sich so auch den vierten Gegentreffer ein. Der beste Mann am Spieleld, Paul Weissensteiner, der die Defensive des Gegners ein ums andere Mal schwindlig spielt, scort zum 4:1 (77. Minute). Kaum ist der Torschütze vom Platzsprecher bejubelt worden, da steht es 5:1! Eine halbe Minute ist vergangen, dann startet Philipp Anderlik im Stil von Speedy Gonzales, geht auf der linken Seite durch, wird lasch bis gar nicht attackiert, schießt den Ball an die rechte Stange und den Abpraller verwertet der ebenfalls sehr stark spielende Stefan Kaspar, der neben seinen beiden Assists nun auch einen Treffer beisteuern kann. Dann ist Schluss. Mannsdorf gewinnt mit 5:1 und Robert Haas wird das Achterl am heutigen Abend wohl besser schmecken, als seinem Trainerkollegen und Freund Wolfgang Prochaska.

Fazit: Überragende Spieler wie Weissensteiner, Kaspar und Frantisch haben heute den Unterschied zugunsten des Heimteams ausgemacht. Mannsdorf hat bei den Standards eiskalt zugeschlagen und stand in der Defensive äußerst solide. Würmla kämpfte tapfer, war in der Offensive aber zu harmlos und in der Defensive zu fehleranfällig. Trost: Der sehenswerte Freistoßtreffer von Grubmüller, der nach dem Schlusspfiff noch für Diskussionen sorgte…

Die Besten: Marceta,Weissensteiner, Anderlik, Kaspar, Frantsich bzw. Kerschner, Mutlu, Grubmüller

Wenn man bei dem Spiel nicht gewesen ist und nachher ins Internet schaut, denkt man sich: Die haben Bauernoarsch gespielt mit Würmla. Aber dem war nicht so.

Wolfgang Prochaska
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