Aus 0:2 wurde 5:2 in Amaliendorf

Publiziert von Maximilian Köpf am 8. Okt. 2017

Die Anderst-Elf zeigte nach der Pause ein anderes Gesicht, ließ Würmla keine Chance und punktete erstmals seit Wochen wieder.

Nach vier Wochen ist der Bann gebrochen. Solange wartete der SC Amaliendorf auf Punkte. Der letzte Sieg gelang überraschend daheim gegen Sieghartskirchen - am 10. September. Und auch jetzt sorgte die Anderst-Elf für eine Überraschung - nicht, weil man ihr den Sieg gegen Würmla nicht zutraute, sondern weil man die Gäste nach der Pause regelrecht abfertigte. Frustabbau alá SC Amaliendorf, sozusagen.

SVOBODA-TREFFER LIESS HOFFNUNG SCHÖPFE

Die ersten 45 Minuten verliefen allerdings noch nicht nach Wunsch. Zwar fanden die Hausherren die ersten Chancen vor, die Tore machte aber die Grabovac-Elf. Miroslav Kristic traf schon nach acht Minuten. Danach entwickelt sich eine ausgeglichene Partie. Würmla blieb aber im Vorteil: Nach einem Stellungsfehler war in der 38. Minute Maximilian Müllner zur Stelle. Glück für die Heimischen, dass vor der Pause noch der Anschlusstreffer durch Ondrej Svoboda gelang. Dieser gab Auftrieb für die zweite Hälfte.

MILLNER-TRIPLEPACK ZUM KANTERSIEG

Nach der Pause gab's Philipp-Millner-Festspiele. Eigentlich als Sechser eher fürs Toreverhindern zuständig, schoss er Würmla mit einem Triplepack praktisch im Alleingang ab. Beim Ausgleich reagierte er nach einem Luftduell von Ondrej Svoboda mit einem Verteidiger am schnellsten (53.). Für die Führung sorgte er nach einem Zuspiel von Petr Bartejs, der sich davor im Zweikampf durchgesetzt hatte (72.). Und letztlich setzte Millner auch noch den Schlusspunkt nach Zuspiel von Arthur Rosenauer (82.). Letzterer hatte nur zwei Minuten davor mit einem Alleingang über die linke Seite für die Entscheidung gesorgt.

AUSRASTER VON KRISTIC NUR MIT GELB GEAHNDET

Würmla gestaltete das Spiel nach der Pause zwar ausgeglichen, kam aber - von Weitschüssen abgesehen - kaum zu Torchancen. Die dickste Möglichkeit ließ der eingewechselte Michael Böck beim Stand von 2:2 aus: Er schoss aus kurzer Distanz drüber. Sonst fielen die Gäste eher durch Mätzchen auf. Die Nerven lagen bei einigen Akteuren blank.

Miroslav Kristic etwa wurde nach einer Stunde die Anwesenheit von Miroslav Hozda, der ihm kaum Raum zum Atmen ließ, zu viel. Vermutlich nachdem ihm Hozda auf die Zehen gestiegen war, sprang Kristic den Tschechen an. Der blieb zwar stehen, eine Attacke am Rande zur Tätlichkeit war's dennoch. Schiedsrichter Duro Orsolic sah's nicht so tragisch, zeigte Kristic nur Gelb. Der Stürmer blieb, provozierte noch einige Minuten weiter, beruhigte sich dann aber wieder.

Wohl auch, weil er schon merkte, dass das heute eher nichts mehr wird. Nicht nur, dass Würmla in der Offensive weitgehend ungefährlich war, ging man auch in der Defensive oftmals nicht aggressiv genug zu Werke, ließen den Amaliendorfern viel durchgehen. Die ließen sich nicht zweimal bitten und machten aus dem 0:2-Rückstand einen 5:2-Sieg.

AMALIENDORF - WÜRMLA 5:2 (1:2)


Samstag, 07. Oktober 2017, Amaliendorf, 150 Zuseher, SR Duro Orsolic

Tore: 
0:1 Miroslav Kristic (8.) 
0:2 Maximilian Müllner (38.) 
1:2 Ondrej Svoboda (43.) 
2:2 Philipp Millner (53.) 
3:2 Philipp Millner (72.) 
4:2 Arthur Rosenauer (80.) 
5:2 Philipp Millner (82.)

Amaliendorf: J. MoravecM. HozdaM. Eichler (HZ. G. Hofmann), P. Millner (88. B. Steininger), J. HofbauerR. TurekA. RosenauerD. KalivodaY. Groll (59. B. Ziegler), O. SvobodaP. BartejsP. GrawatschM. Hofmann 
Trainer: Helmut Anderst

Würmla: M. Heigl - R. Sturzeis - P. Nussbaumer - D. Rauscher - B. Kladivko - M. Kristic - M. Müllner - F. Mutlu - I. Todoric - M. Böck (75. M. Böck) - D. Moissl (64. P. Fischer); F. KeiblingerV. EbibiN. Krumböck 
Trainer: Damir Grabovac

Karten: 
Gelb: Arthur Rosenauer (10., Foul), Yorick Groll (25., Unsportl.), Roman Turek (63., Foul), Philipp Millner (73., Unsportl.) bzw. Fatih Mutlu (23., Unsportl.), Matthias Böck (41., Foul), Miroslav Kristic (64., Unsportl.), Dominic Rauscher (65., Foul), Paul Fischer (75., Unsportl.)


Der SV Würmla bedankt sich bei meinfussball.at, dass wir den Text übernehmen durften.


Spiel der U-23:

Unsere U-23 machte von Anfang an ein gutes Spiel, konnte aber die wenigen Chancen nicht nützen. Somit ging es mit den Pausenstand von 0:0 in die Kabinen. In der zweiten Halbzeit war wieder unsere Mannschaft mehr im Ballbesitz und in der gegnerischen Hälfte, aber Tor wollte keines gelingen. Der Tiefpunkt folgte in der 60. Minute, als es auf einmal einen Elfmeter gegen uns gab und durch das 1:0 der Spielverlauf auf den Kopf gestellt worden ist. Ab dann drückten unsere Burschen noch mehr auf Tempo und die Heimmannschaft kam kaum mehr über die Mittellinie. Aber erst in der 83. Minute und nach dem Umstellen auf eine Dreierkette in der Verteidigung gelang Niklas Kerschner das verdiente Tor zum Ausgleich. In der 88. Minute war es wieder Niklas Kerschner, der mit einem super Kopftor den Endstand zum 1:2 fixieren konnte. Unsere junge Truppe hat wirklich eine super Moral gezeigt. Weiter so Burschen!!!!

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